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MINIMALISMUS | 3-2-1 minimalistisch wohnen

Minimalistisches Wohnen

minimalismus ist in aller munde. ebenso minimalistisches wohnen. doch was bedeutet das überhaupt? klar, für jeden etwas anderes. was es für mich bedeutet und weshalb ich es so wichtig finde, minimalismus in den wohnraum einziehen zu lassen, habe ich in den heutigen artikel gepackt.

1 klein wohnen.

wien ist eine der schnellst wachsenden städte europas. wo sich vor 5 jahren noch hase und reh gute nacht gesagt haben, stehen heute riesen wohnkomplexe. zunehmend stehen mehr büroflächen in der stadt schon seit jahren leer. wenn in diesem tempo weiter gebaut wird, wird die erde zu der zeit unserer enkelkinder versiegelt sein. nicht nur wohnkomplexe versiegeln die erde, sondern auch einfamilienhäuser und einkaufsmeilen und -zentren. wenn wir die erde nicht so zurück lassen wollen, sondern auch noch einen lebenswerten blaugrünen planeten für unsere kinder aufrechterhalten wollen, dürfen wir so groß wie notwendig und so klein wie möglich wohnen. ich für meinen teil, finde es eine schöne herausforderung auf kleinem raum zu wohnen. deshalb mag ich tinyhouses so gerne. in einem kleinen und feinen zuhause lassen wir nicht nur die erde weiter atmen, sondern können auch viel weniger unrat ansammeln.

das führt mich auch schon zu punkt 2

2 wenig besitzen.

das wort besitzen kann zu „darauf sitzen“ übergeleitet werden und beschreibt damit schon sehr deutlich, dass es um ein „besetzen“ geht. mit allerlei besitz wird im außen ein platz besetzt, der eigentlich im inneren be- bzw. erfüllt sein dürfte. das bedeutet somit, dass ein gewisser mangel im innen, durch materielles im außen zu befriedigen versucht wird. roland düringer, ein österreichischer kabarettist und konsumkritiker, formulierte es treffend: „dein besitz besitzt dich.“ haben wir erst einiges im außen angesammelt, dass innere lücken füllen soll, sind wir damit beschäftig diesen besitz zu beschützen. das kann beispielsweise durch ein zweites schloss an der tür, durch hohe mauern um das grundstück oder durch dauerende aufmerksamkeit, dass sich niemand dem eigentum bedient, erfolgen. wenn der besitz nicht beschützt werden soll, dann wird er gepflegt, geputzt oder auch zur schau gestellt. ganz schön stressig. deshalb ist es doch gleich einfacher, weniger zu besitzen. sowie den vorhanden besitz zu reduzieren. entrümpeln bringt erleichterung mit sich. verschenken, spenden und tauschen erfreut das herz.

angenommen wir wohnen nun schon auf kleinem raum, haben also keinen platz mehr für viel besitz, dann fehlt noch punkt drei

3 wenig konsumieren.

damit meine ich, im besonderen, filme & serien und industriell gefertigte, aufwendig verpackte lebensmittel. als ich 2010 in meine eigene wohnung eingezogen bin, habe ich mich gegen einen tv anschluss entschieden. ich hatte zwar meine zwei lieblingsserien immer wieder laufen. doch habe ich es geliebt unabhängig von sendezeiten von serien und filmen abhängig zu sein. in der wg hat mein mitbewohner amazon prime geholt und im wohnzimmer war bereits ein fernseher als ich eingezogen bin. selten, aber doch nutze ich diesen. in meinen tiny house wäre allerdings fernseherfreie zone.

dann bleiben noch die oben erwähnten industriell gefertigten und aufwendig verpackten lebensmittel übrig. zu einem minimalistschen haushalt gehört für mich, so wenig wie möglich haushaltsmüll zu produzieren, dazu. in österreich werden pro minute 2.000 plastiktüten ausgegeben. der großteil davon landet, fast wie neu, im haushaltsmüll. durch diese menge an tüten wachsen die müllberge rasant an. ganz zu schweigen von dem plastikmüll, den die verpackungen von lebensmitteln ausmachen. deshalb ist es besser so gut es geht unverpackt einzukaufen. das geht auch in konventiellen supermärkten, bei obst, gemüse und brot, gut. ansonsten gibt es wochenmärkte und bereits zwei unverpacktläden in wien. industriell gefertige lebensmittel haben wenig mit „leben“ ansich zu tun. achja, und selber kochen und bekochen (lassen) macht doch spaß.

ich hoffe, du hast einen guten überblick eines – für mich – minimalistschen haushalts bekommen. anmerken darf ich noch, dass ich noch keinen minimalistschen haushalt, wie ich ihn mir erträume, führe. doch ich bin hoch motiviert & am weg. weil es ich befreiend finde und ich die verantwortung, mit unserer art zu wohnen die welt zu beeinflussen, gerne annehme.

welche tipps hast du für mich noch für minimalistsches wohnen? ich bin total neugierig …

PS wie, findest du, liest sich der text, wenn alles klein geschrieben ist? ich hab’s mal ausprobiert & bin gespannt auf das feedback.

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Sidebar Viktoria Pfeiffer

Viktoria Pfeiffer

Vom Minimalismus zur Natur

Diese Website habe ursprünglich erstellt, um meinen Weg zum Minimalismus zu teilen. Drei Jahre nach dem ersten Blog-Beitrag löste der Podcast einfach, ganz, sein den Blog ab. Die Themen Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität kamen hinzu. Seit 2020 begleitet mich der Blick in die und die heilsame Wirkung der Natur. Weshalb ich 2023 GRÜNSPIRIERT gründete und im selben Jahr den Naturkalender VON DER NATUR INSPIRIERT das erste Mal herausgab.

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