Die Frage sollte eher lauten: „War ich kaufsüchtig?“ und die Antwort lautet eindeutig „Ja!“. Ende 2012 wurde mich klar, dass ich eine massive innere Leere mit Käufen zu füllen versuche. Glücklicherweise wechselte ich zu der Zeit auch meinen Job. Ich verdiente deutlich weniger, musste meine Ausgaben reduzieren & durfte mich mit meiner Sucht auseinander setzen.
Ob ich heute geheilt bin? Ich denke nicht. Denn wenn ich unter Stress stehe oder ich sehr unzufrieden bin, drehen sich meine Gedanken immer mal wieder darum, was ich kaufen könnte. Gleichzeitig habe ich glücklicherweise Verzicht für mich entdeckt. Nach ca. 3,5 Jahren massiver Reduzierung von Ersatzhandlung, in Form von Kleidungskäufen, kaufe ich heute zu 90% Fair Fashion oder tausche meine Kleidung. Ersteres bedeutet mehr Geld in höhere Qualität zu investieren. Gleichzeitig kann ich einfach viel weniger kaufen, als bei H&M und Co. Zweiteres hat den Vorteil, dass ich mich neuer Kleidung erfreuen darf. Diese wurde nicht neu produziert und bleibt somit im Ressourcenkreislauf. Second Hand Mode ist wohl die nachhaltigeste Methode neue Kleidung zu erwerben. Tauschen kann zur lustigesten Methode, den Kleiderschrank neu zu befüllen, werden – aus eigener Erfahrung. 😉
Mit dem zehnten und elften Tag, meiner 30 Tage Declutter Challenge, verabschiede ich mich von insgesamt 21 Paar Schuhen. Auf den Bildern siehst Du 17 Paar, weitere vier haben bei meiner letzten Tauschparty neue BesitzerInnen gefunden. Eines der ältesten Paare sind die gelben Pumps. Ich trug sie im Jahr 2005 sehr gerne.
Ich überlege schon einige Zeit, ob ich nach dieser Challenge eine Blogreihe über die Erstellung meiner Capsule Wardrobe starte. Wäre sowas interessent für Dich?
von Herzen,
Viktoria
PS Minimalismus bedeutet für mich mir die Frage, nach dem was ich im Leben wirklich-wirklich brauche, zu stellen.
Zum Mitmachen, Inspirieren lassen oder entrümpelten Sachen ein neues Zuhause geben: #30TageChallenge Facebook GruppeZZS