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Wohnen | Hilfe! Welche Farbe für welches Zimmer?!

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Die Bäume werden wieder grüner, der Himmel blauer, die Mode bunter und die Haut bekommt auch wieder Farbe. Doch der Wohnraum bleibt farbig fad, weiß oder satt gesehen. Eine neue Farbe soll den Wohnraum frischer machen und zum Gemüt passend sein?! Nur,… welche Farbe soll es werden? 

Willst Du Farbe in Deinen Wohnraum bringen, gibt es unzählige Tipps – von der Farbpsychologie bis zum Farbfachgeschäft. Doch bevor die Wände gestrichen, die Deko ausgewechselt und die Textilien Farbe bekennen dürfen – muss erst die Frage beantworten werden: WELCHE Farbe soll es für welchen Raum werden?

Fallbeispiel: Thomas sucht die passende Farbgestaltung für sein Arbeitszimmer

Nehmen wir mal den Thomas her. Thomas arbeitet von zu Hause aus dem Home Office. Er ist Experte fürs Selbstmanagement, hat bereits mehrere Bücher geschrieben und coacht Andere in Zeit- und Selbstmanagement. Er hat definitiv Ahnung von seinem Business. Doch wo er ansteht und große Fragezeichen auftauchen, ist bei der Gestaltung seines Wohnraumes. Vor allem ist ihm das Arbeitszimmer wichtig. Hier soll sich rasch was ändern, kreatives Arbeiten ist im Arbeitszimmer nicht recht möglich.

Zum kreativen Arbeiten flieht er in ein Cafe ums Eck – zu Hause tut sich manchmal nichts, eine große Leere im Hirn. Doch auf Dauer ist die Flucht ins Cafe keine Lösung für ihn. Aktuell renoviert er seine Wohnung und danach immer raus zum Arbeiten mag er nicht. Auch das Arbeitszimmer darf, wie der Rest seiner Wohnung, in neuem Glanz erstrahlen.

Welche Farbe soll in mein Zimmer und wie richte ich es ein?

Thomas fragt sich welche Farben er verwenden soll, welche Farbe seine Möbel haben sollen und ob & welche Dekorationen er in sein Arbeitszimmer holen soll. Ein Teil meiner Beratung bei Thomas lag darin diese Fragen zu beantworten. Um dahingehend Licht ins Dunkle zu bringen, oder Farbe ins trieste Arbeitszimmer, stellte ich ihm folgende Fragen.

Welche Funktion soll dieser Raum erfüllen?

Jeder Raum hat eine spezielle Aufgabe. In der Küche wird gekocht, im Schlafzimmer geschlafen, im Badezimmer gereinigt, auf der Toilette Ballast abgeworfen. Doch dann haben Räume noch spezielle Aufgaben oder Funktionen, nämlich jene, die Du ihnen gibst. So soll für den/die eine/e in der Küche gesellig geplaudert werden, für den anderen die Selbstwirklichung der persönlichen Ernährungsträume, das Badezimmer kann für notwendigste Reinigung zuständig sein oder für tiefe Entspannungen.

Erst unlängst habe ich bei einem traumhaften Wohnzimmerkonzert eine Frau getroffen, die meinte sie schlafe doch “nur” im Schlafzimmer. Ich meine jedoch, dass ich dort träume, kuschle, ganz echt bin – weil ohne schützende Kleidung. Ich glaube Du weißt worauf ich hinaus will. 😉

Du gibst jedem Raum seine ganz spezielle Funktion

Und betreffend dem Arbeitszimmer von Thomas, so hat dieses die Funktion seine Kreativität zu fördern und auch seine Coachingklienten sollen sich hier besonders wohl fühlen, auch minimalistisch und funktional soll es sein. In Thomas’ Arbeitszimmer soll alles seinen Platz haben und es soll nur das Notwendigste zu finden sein. Vor allem jedoch will Thomas hier kreativ sein. Und hier braucht er meine Hilfe. Und ich habe auch keine Ahnung wie Thomas’ Kreativität zu fördern ist. Ich weiß nur, dass Thomas weiß wie er drauf ist wenn er kreativ ist & wie er sich da fühlt.

Thomas verbindet sein Arbeitszimmer – unter anderem – mit kreativer Arbeit. Dieser Raum soll sein kreatives Denken fördern.

An welchen Orten fühlst Du Dich so, wie Du Dich in Deinem Wohnraum fühlen möchtest?

Nachdem Thomas weiß, wie er sich fühlt wenn er im Flow ist und kreative Höchstleistungen vollbringt, stellte ich ihm die naheliegende Frage: “Ja, und wo hast Du zu letzt so kreativ arbeiten können, wie Du es Dir wünscht im Home Office arbeiten zu können?” Stille. Thomas hatte auf die schnelle keine Antwort. Ein gutes Zeichen – ein sehr gutes. Er dachte ein bisschen nach und antwortete dann: “In Hamburg mit Blick auf den Hafen.” Da ein Umzug nach Hamburg keine Option ist, überlegte Thomas was genau er als so positiv wahrgenommen hat und wie er das in sein Arbeitszimmer einbringen kann.

Was kannst Du von diesen Orten in Deinen Wohnraum einbringen?

Sind es Dinge, die Du siehst? Eventuell fördert ein Bild vom Hamburger Hafen Thomas’ kreatives Hirn. Oder die Farben der Häuser oder des Horizonts.

Sind es Geräusche, die Du hörst? Die Möwen, das Rauschen vom Meer oder Straßenlärm – könnten ebenfalls förderlich sein.

Sind es Gegenstände, die Du um Dich hast? Ist Thomas in Hamburg vielleicht in einem besonder bequemen Stuhl gesessen, der die Ideen sprudeln lies, oder hat die Haptik des Tisches neue Gedanken ausgelöst.

Sind es Gerüche oder Geschmacksrichtungen, die Innovationen hervorbringen? Hat Thomas’ was gegessen oder getrunken, was er in Wien sonst nicht trinkt oder isst?

Hat Thomas etwas anders gemacht als er es in Wien macht? Klar, er ist auf Urlaub in Hamburg, das ist nicht sein Daily-Business. Und doch sind diese Dinge sehr wertvoll, zu überlegen. Denn hier beantworten sich die Fragen, was er braucht um auch in seinem wiener Arbeitszimmer kreativ sein zu können.

Jetzt beginnt die Übersetzungsarbeit

Was kannst Du von den Dingen, die Du gesehen, gehört, gespürt, gerochen oder geschmeckt hast, in Deine vier Wände holen? Welche Farben sind es, welche Gegenstände, vielleicht sogar welche Routinen sind es …

Gerade Kreativität ist eine tückische Sache, manchmal sind es die naheliegendsten Trigger, die überraschend eine neue Idee hervor bringen. Doch vom Prinzip her lässt sich diese Methode für jeden Raum – und dessen Farbgestaltung – übertragen.

So wird eine andere Klientin, nicht wie sie zuerst dachte, dass es sich gehört, ihr Schlafzimmer blau streichen, sondern in braunen, erdigen & erdenden Tönen gestalten. Meine Freundin, die T. will ihr Schlafzimmer in grau streichen – es soll eine sichere Höhle sein. FarbpsychologInnen schlagen eventuell hier die Hände zusammen und prognostizieren eine Depression. Doch die Bedürfnisse sind eben genau so individuell, wie es unsere Wohnräume sind/sein dürfen.

Ich persönlich mag es klar und struktiert im Wohnraum und deshalb bevorzuge ich den schwarz-weiß Look und grafische, symmetrisches Muster.

Wie gestaltest Du Deinen Wohnraum unter Beachtung dieser Methode? Anders als Du es zuvor dachtest, oder bleibst Du dabei wie Du es ohnehin schon gemacht hast?

Somit: Wohn’ doch wie Du willst!

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Beitragsbild: Fotocredit von Alpina Feine Farben (c)

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Sidebar Viktoria Pfeiffer

Viktoria Pfeiffer

Minimalismus, Coaching, Natur
und Nachhaltigkeit

Wie das zusammenpasst?

Das habe ich mich auch lange gefragt. Im einfach, ganz, sein Podcast vereine ich meine Begeisterung für Minimalismus, Persönlichkeitsentfaltung und Spiritualität. Über den grünspiriert Shop kommen Natur und Nachhaltigkeit hinzu. Hier findest du wunderschöne Papierwaren, die von der Natur inspiriert gestaltet wurden. Sie laden dazu ein, deinen Alltag zu entschleunigen und deine aufmerksame und bewusste Wahrnehmung der Natur zu schärfen.

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